Der unabhängige Spendenrat der Diakonie-Aktion „Kindern Urlaub schenken“ hat für das Jahr 2022 die Rekordfördersumme von 308.000 Euro ausgesprochen. Das ist im zweiten Jahr in Folge die höchste Förderung seit Bestehen des Spendenprogramms. Insgesamt 234 Ferien-Maßnahmen für rund 5.000 Kinder sollen umgesetzt werden.
„Die Corona-Pandemie und die steigenden Energiepreise haben die Armut in vielen Familien wachsen lassen“, erklärt Diakonie-Vorstand Christoph Stolte die Situation. „Der Urlaub oder die Ferienfahrt gehört zu den ersten Dingen, die aus Kostengründen gestrichen werden. Dabei brauchen gerade junge Menschen aus finanziell belasteten Familien ihre Ferien, um neue Kraft zu tanken und um ausgeruht in die nächste Schulphase starten zu können.“
Die Aktion Kindern Urlaub schenken fördert pädagogische Ferienmaßnahmen für Kinder aus Familien mit kleinen Einkommen, beispielsweise für Pawel aus Halberstadt. Seine Mutter arbeitet in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderungen. Pawel ist ein kluger, aufgeweckter Junge, aber das Haushaltsgeld ist knapp. „Nur mit Hilfe unserer Spendenaktion kann Pawel an unserer Ferienfahrt teilnehmen.“
Ähnliches gilt für die 15 Kinder und Jugendlichen der „Sozialen Gruppenarbeit“ im Thüringischen Weimar. Die Jungs und Mädchen leben in den Neubaugebieten am Stadtrand. Die Wohnverhältnisse sind eng, die familiäre Situation mitunter angespannt. „Die Kinder brauchen eine Auszeit, impulsgebende Erlebnisse und individuelle Förderung“, erklärt Stolte. „Ein Zeltlager mit Kanufahren und Lagerfeuer gemeinsam mit den sozialpädagogischen Fachleuten bietet den Kindern die nötige Erholung und die Gelegenheiten, neue Erfahrungen zu sammeln.“
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