An meinem Geburtstag war sie wieder da.

„An meinem Geburtstag war sie wieder da.“ Lenas Freude darüber ist immer noch spürbar. Kaum zu glauben, wie klug und nachsichtig die 13jährige das Geschehene beschreibt.

Lenas Mutter war zehn Tage lang verschwunden. „Der Tod meines Vaters hat mich einfach umgehauen“, sagt sie heute. „Ich konnte nicht mehr. Ich musste raus.“ Und so ging sie. Wo genau sie war und was sie gemacht hat, kann sie heute nicht mehr sagen. 

Lena war in dieser Zeit mit ihren beiden jüngeren Geschwistern allein. Ihr Vater wohnt in der Nachbarschaft und war für die Kinder da. Für die damals zwölfjährige aber war es eine furchtbare Zeit. „Ich habe mich immer gefragt, wie es ihr geht und ob sie wieder nach Hause kommt.“ 

In unseren Diakonie-Einrichtungen ist das Phänomen bekannt. „Manche Menschen schaffen es nicht, den Belastungen des Alltags standzuhalten. Sie sind so verzweifelt, dass sie sich nur so zu helfen wissen.“ 

Sie brauchen Hilfe. Und Lena und ihre Mutter bekommen sie in einer unserer Diakonie-Tagesgruppen. Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter helfen Lenas Mutter, wieder Fuß zu fassen. Sie unterstützen ihre Tochter dabei, mit dem Erlebten umzugehen. Das Mädchen muss wissen, dass es keine Schuld trifft.

In den Sommerferien kann Lena an einer unserer Ferienfahrten teilnehmen. Zusammen mit den neun anderen Kindern aus der Tagesgruppe soll es auf die Insel Usedom gehen. Das gemeinsame Verreisen stärkt die Gruppe und schenkt den Kindern Kraft für den Alltag. Nur: staatlich finanziert wird diese wichtige Ergänzung der sozialpädagogischen Arbeit nicht.

Bitte helfen Sie mit Ihrer Spende. Die fünftägige Reise für Lena können wir mit 75 Euro ermöglichen, einen Tag für 20 Euro. Jede Spende hilft. Vielen Dank!