„Noch vor drei Jahren lebte Anna in einer ganz normalen Familie“, erzählt die Sozialarbeiterin. „Dann wurde Annas Mama krank.“ Der Arzt sprach von Psychosen. Die Krankheit ließ sie manchmal aggressiv werden.
Als die Symptome stärker wurden, schaffte es auch Annas Vater nicht mehr, die Familie zusammen zu halten. Zunächst war nur etwas Abstand nötig. Aber Lockdown und finanzielle Sorgen machten die Lage nicht leichter. Es folgte die Trennung. Und in Anna zerbrach die Hoffnung, dass ihre Familie eines Tages wieder zusammenwachsen kann.
Jetzt ist Hilfe da. Eine Familientherapeutin kümmert sich um Anna und ihre Eltern. In der Schul¬sozialarbeiterin fand Anna eine vertrauensvolle Unterstützerin. Mit ihr und mit rund 60 weiteren Kindern nimmt sie auch an den Ferienfahrten der Aktion Kindern Urlaub schenken teil.
„Für Anna sind die Ferienprojekte unglaublich wichtig. Beim Spielen und auch beim Backen kommt sie in Kontakt mit anderen Kindern. Sie fasst neues Selbstvertrauen. Und nach und nach wird sie verstehen, dass auch das, was jetzt auf sie zukommt, für sie gut sein kann.“
Für Anna und für die rund 5.000 weiteren Förderkinder unserer Aktion Kindern Urlaub schenken bilden die Ferienfahrten eine wichtige Ergänzung unserer sozialen Arbeit. Staatlich finanziert werden die Maßnahmen leider nicht oder nur unzureichend.
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